Pressemitteilung der Initiative "Die Kirche(n) im Dorf lassen" vom 5. Juli 2022

Bereitet Mona Neubaur verbal bereits die Räumung Lützeraths vor?

Die ökumenische Initiative "Die Kirche(n) im Dorf lassen" kritisiert entschieden die Aussage der grünen NRW-Wirtschafts- und Energieministerin Mona Neubaur im WDR 5 „Morgenecho“, dass sie die Energieversorgungssicherheit an erste Stelle setzen müsse. Auf die Frage, ob deshalb Lützerath abgebaggert werden müsse, antwortete Neubaur dem WDR: „Es ist zu tun, was notwendig ist“ (s. hier).

„Hiermit gibt die Partei-Chefin der NRW-Grünen Lützerath den Baggern frei“, so Cornelia Senne von der Initiative "Die Kirche(n) im Dorf lassen“. „Verbal bereitet Neubaur offensichtlich jetzt schon die Räumung Lützeraths vor, um das Dorf ab dem 1. September dem Konzern RWE zur Zerstörung zu überlassen. Müssen wir davon ausgehen, dass die Grünen eine repressive Räumung Lützeraths vorantreiben?“

Die Initiative "Die Kirche(n) im Dorf lassen“, die sich seit Jahren für den Erhalt der Dörfer an den Tagebauen im Rheinland einsetzt, hält nun um so entschiedener daran fest: „Es braucht einen Ausstieg aus der Kohleverstromung, um die Pariser Klimaziele einzuhalten. Lützerath bleibt die 1,5-Grad-Grenze und darf nicht der vorgeblichen Energiesicherung für Exportindustrien geopfert

werden. Der Klimakatastrophe gewährt keinen Aufschub“, so Cornelia Senne.

Die Initiative "Die Kirche(n) im Dorf lassen" lädt schon jetzt für den 31. August ein zu einer liturgischen Nachtwache zum Antikriegstag, um präsent zu sein, wenn Lützerath an RWE zur Inanspruchnahme übergehen soll. Cornelia Senne: „Lützerath wird nicht einfach aufgegeben, der Preis für die Schwarz-Grüne NRW-Regierung wird hoch sein.“

 

Rückfragen:

Dr. Anselm Meyer-Antz, 0172 9674245, anselmomz@gmx.de oder
kirchen-im-dorf-lassen@riseup.net

Kontakt:

Web: https://www.kirchen-im-dorf-lassen.de/

Twitter: @Kirche_an_Kante

 

Über „Die Kirche(n) im Dorf lassen“:

Die ökumenische Initiative „Die Kirche(n) im Dorf lassen“ kämpft für den Erhalt der bedrohten Kirchen im Rheinischen Braunkohlerevier und betrachtet diesen Einsatz als untrennbar verbunden mit dem Kampf für globale Klimagerechtigkeit.