Gemeinsames Gebet anläßlich des dritten Jahrestag der Zerstörung

Der Immerather Dom: „Landmarke im Herzen“

Samstag, 9. 1. 2021, 15 Uhr in Immerath

alle Fotos: © Hubert Perschke

Gut 40 Menschen kamen gestern zu dem sehr ruhigen Gottesdienst auf dem Boden des zerstörten Immerather Domes. Verlesen wurde die Predigt, die bereits vor drei Jahren, am Vorabend des Abrisses gehalten wurde, auch der damals gelesene Psalm. Gerade dieses Anschließen an die Proteste von damals, aber auch die Ohnmacht und Trauer von damals, war sehr bewegend.

Betroffen machten auch die Bauarbeiten von RWE, die am Westrand des Friedhofs begonnen haben (s. die obigen Fotos). Hier das Video!

 

 

 

Einladung

Am 9. Januar 2021 jährt sich zum dritten Mal der Tag des „Rückbaus“ des Immerather Doms durch eine von der RWE Power AG beauftragte Firma. Der Immerather Dom war eine Landmarke im Osten von Erkelenz. Die Vernichtung dieser Landmarke ging auch Menschen ohne explizit kirchlichen Bezug sehr zu Herzen. In den Herzen vieler Menschen aber steht der Dom noch – und er wird auch dort stehen bleiben. Die Initiative „Kirche(n) im Dorf lassen“ gedenkt am kommenden Samstag, dem 9. Januar 2021 um 15:00 h mit einem kurzen gemeinsamen Gebet am Ort des zur Erinnerung wieder und wieder errichteten Kreuzes auf den Fundamenten der gefallenen Kirche dieser „Landmarke im Herzen“. Damit soll auch ein Zeichen gegen die neuerlich in Gang gekommene Zerstörung des benachbarten Dorfes Lützerath gesetzt werden.

Das Gebet findet unter freiem Himmel statt. Die AHA-Regeln sind einzuhalten und die Nachverfolgbarkeit von (möglichen) Infektionsketten wird mit dem bewährten Sicherheitskonzept von KIDL gewährleistet.

Musik gibt es auch: Gerd Schinkel, der immer wieder wunderbare Lieder zum Immerather Dom geschrieben hat, wird ebenfalls vor Ort sein!