Sonntag, 6. Juni 2021

Zwischen gestörter Totenruhe und entwendeter Zukunft

Das wieder errichtete Kreuz in Immerath als apokalyptischer Fingerzeig

 

Der Abriss der Friedhofsmauer von Immerath, die wieder und wieder zerstörten Kreuze - beides war Anlass für diesen Gottesdienst, in dessen Verlauf wir - natürlich! - wieder ein Kreuz aufrichteten!

Alle Fotos: © UPA

Einladung:

Das wieder errichtete Kreuz in Immerath als apokalyptischer Fingerzeig

 

Sonntag, den 6.6.2021 in Immerath ca. 15 h (im Anschluss an den Dorfspaziergang und an das Konzert von „Lebenslaute“ in Lützerath)

 

Die Initiative „Die Kirche(n) im Dorf lassen“ (KIDL) errichtet „an der Kante“ an den Orten religiöser Erinnerung immer wieder Kreuze, seit dem Oktober 2020 vier Mal in Immerath am Ort des zerstörten Doms und drei Mal auf einer verwüsteten Fläche gleich am Ortseingang von Lützerath. Diese Kreuze werden immer wieder entfernt, obwohl es sich um religiöse Symbole handelt, und obwohl die Initiative KIDL mit diesen Symbolen der absoluten Erniedrigung Gottes nichts anderes tun will als vor der Zerstörung von Gottes Schöpfung warnen.

Im Mai 2021 ist nun auch der Friedhof von Immerath eingeebnet worden, kein Gedenken mehr soll es auf der Fläche des Dorfes geben. Trotz des Urteils des Bundesverfassungsgerichtes mit seiner Rüge der herrschenden Klimapolitik wird den Toten sogar ihre Ruhe genommen und damit vor allem das Gedenken der Lebenden zerstört, um die Zukunft der noch kommenden Menschen mit dem vielleicht nicht mehr aufzuhaltenden Klimawandel mindestens massiv zu gefährden.

In einem der schwierigsten Bücher der Bibel, der geheimen Offenbarung des Johannes, wird die Endzeit in den Blick genommen. Mit der gebotenen Demut wollen wir die globalen Gefahren, die von einer Zerstörung Immeraths für die Kohleextrahierung ausgehen, in der Perspektive der Apokalypse in einem kurzen ökumenischen Gottesdienst in den Blick nehmen. Einmal mehr wird die Initiative KIDL am 6. 6. am Ort des zerstörten Doms von Immerath ein Kreuz aufrichten.

 

Corona: Bitte tragt euch in die Kontaktlisten ein, haltet Abstand, tragt FFP2 Masken und reist einzeln oder mit Menschen eures Hausstands an.